SVHU Frogs-Ladies Handball
Auswärtssieg, Mund abputzen, weiter geht es - Frogs-Ladies gewinnen beim Tabellenschlusslicht.<br>Das war sicherlich kein Handball-Leckerbissen! Die Drittliga-Frauen des SV Henstedt-Ulzburg traten beim Tabellenschlusslicht HSG Hude/Falkenburg an und taten sich über lange Zeit sehr schwer. Am Ende stand aber ein standesgemäßer 21:16-Auswärtserfolg zu Buche.<br>„Mit der Abwehrleistung bis zur 20. Minute war ich absolut zufrieden“, so Sebastian Schräbler nach der Partie. Der SVHU-Coach war nach seiner Elternzeit zum ersten Mal wieder auf der Bank der Frogs-Ladies und sah einen tapfer kämpfenden Gastgeber. Die Huderinnen ließen sich auch von einem 5:9-Rückstand nicht brechen und verkürzten bis zum Pausenpfiff auf 8:10. Auf Seiten des SVHU notierten Schräbler und sein Co-Trainer Hamann vor allem im Angriff zu viele einfache Fehler und Nachlässigkeiten. Die Partie hätte schon zur Pause entschieden sein können.<br>So blieben die Gastgeberinnen auch zu Beginn der zweiten Spielhälfte auf Augenhöhe und nutzten die Unachtsamkeiten bei den SVHU-Frauen. Beim 13:13 witterten die heimischen Fans sogar einen möglichen ersten Punktgewinn. Es folgte aber eine ganz starke Phase der Schräbler-Truppe, in der Tina Pejic, Marleen Kadenbach und Merline Wünsche die Protagonistinnen waren. Kapitänin Pejic und Youngster Kadenbach übernahmen im Angriff die Verantwortung. Beide waren nun vor allem in Zweikampfsituationen nicht mehr zu stoppen und so zogen die Ulzburgerinnen auf 15:21 davon. Hinter der SVHU-Abwehr parierte Torhüterin Merline Wünsche einige schwere Würfe der heimischen HSG, so dass die Vorentscheidung beim 19:25 längst gefallen war.<br>In der Schlussphase gab Nachwuchstalent Maxie Bech nach langer Verletzungspause ein gelungenes Comeback. Im Angriff sorgte sie mit zwei blitzsauberen Toren und gescheiten Zuspielen für positive Impulse. Dagegen ist in der Abwehr noch Luft nach oben. Beide SVHU-Trainer unisono: „Nach dieser langen Pause und nur wenigen Trainingseinheiten mit der Mannschaft muss man als junge Spielerin diesen Einstieg erst einmal so hinlegen.“<br>So pfiffen die Schiedsrichterinnen beim 21:26 ab, doch so richtig freuen wollte sich niemand auf SVHU-Seite. Die Geschehnisse der letzten Tage spukten noch in den Köpfen der Spielerinnen herum. Diese müssen nun schnell abgelegt werden, damit der Handballsport wieder mehr Spaß macht.<br>„Ich ziehe den Hut vor der Einstellung meiner Mannschaft“, so Co-Trainer Frank Hamann. Seine Spielerinnen hatten in den vergangenen Tagen durch vereinsinterne Unruhen einiges einstecken müssen. „In der letzten Saison hätten wir diese Partie nach diesen Einschlägen verloren. In dieser Saison steht die Mannschaft enger zusammen und hält diese hausgemachten Turbulenzen aus“, schickte Hamann ein großes Lob Richtung Tina Pejic und Co. Nicht zu überhören war dabei das Unverständnis des SVHU-Coaches über die internen Geschehnisse. Hamann weiter: „Wir tun gut daran, wenn wir in dieser Phase nur auf uns schauen und einfach weiter fleißig trainieren. Alles andere können wir im Moment sowieso nicht beeinflussen und kostet uns nur unnötige Energie.“<br>Weiter geht es für die Frogs-Ladies am kommenden Wochenende. Mit dem Heimspiel gegen den TV Oyten (Samstag, 19 Uhr, Maurepasstrasse) folgt eine weitere schwere Prüfung. Das Team aus Oyten hatte den Saisonauftakt völlig verhauen, kommt nun aber richtig in Schwung und meldet Ansprüche auf die vorderen Tabellenplätze an. Die Frogs-Ladies freuen sich auf viele Zuschauer und einfach mal wieder auf ein normales Handball-Spiel.<br>SVHU:<br>Merline Wünsche, Celina Meißner (n.e.); Janicke Bielfeldt (3), Maren Gajewski, Marleen Kadenbach (4), Helen Andersson (1), Annika Fimmen, Katharina Rahn, Tina Pejic (7/1), Annika Jordt (2), Marleen Völzke (4/3), Inga Schlegel, Karen Wessoly (3), Maxie Bech (2/1).<br>
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